Meditatives Gehen

Diese Übung ist für alle Hunde wichtig .

Die Übung hilf dem Hund zu lernen sich mit gewissen Situationen abzufinden, auch wenn sie gerade nicht besonders spannend oder schön sind. Der Mensch hingegen signalisiert seinen Hund, dass er es in jedem Fall durchsetzen wird und die Führung übernimmt. Außerdem – das ist wohl der wichtigste Aspekt – führt die Übung auf Dauer zur Entspannung.

Der Hund wird , sofern die Übung regelmäßig und für einen längeren Zeitpunkt am Stück durchgeführt wird „herunterfahren“. Dieser Zustand der Entspannung wird sich immer schneller einstellen. Schon bald kann diese Technik bei hoher Erregung angewendet werden um den Hund zu beruhigen .

Dazu benötigt Ihr zwei Markierungen im Abstand von 3 bis 5 Metern auf den Boden oder ihr lauft in einem nicht so großen Viereck oder Kreis hin und her.

Es geht darum einfach immer hin und her zu laufen – ohne das etwas spannendes passiert oder ihr woanders hingeht. Der Hund wird dabei innen geführt. Ihr geht einfach so lange hin und her bis der Hund und ihr in einem Zustande der Mediation kommt, min. 20 Minuten. Habt ihr eine Furche am Boden gelaufen, habt ihr es richtig gemacht .

Auch wenn die Übung langweilig anmuten mag, so tut sie doch dem Hund ausgesprochen gut und er bekommt eine Möglichkeit herunter zu fahren .
Denn Bewegung senkt das Stresshormon Cortisol.

Hausregeln für das Zusammenleben mit dem Hund

Warum sind Spielregeln im Umgang mit dem Hund so wichtig?

Hunde leben in klaren familiären Strukturen , Regeln im Umgang miteinander sorgen für ein Konflikt und stressfreies Leben.
Privilegen und auch mehr Freiheiten stehen nur den Tieren zu ,die Verantwortung und Führung für ihr Rudel übernehmen müssen.

Alle andern genießen ein Stressfreies leben ,da sie nicht in der Position stehen müssen ,für viele Artgenossen Dinge regeln zu müssen .Ohne diese Strukturen wäre ein friedliches Leben, Aufzucht der Welpen und auch gemeinsame jagt nicht möglich .

Von sehr klaren und auch strengen Eltern ,kommt der Welpe oder der neue Hund nun zu den Menschen und erlebt aus seiner Sicht Chaos und Verantwortungslosigkeit.

Unsre Maßstäbe von Freiheit und “ Lass den Hund doch Hund sein, sorgen bei vielen Hunden für Unsicherheit Angst und oft auch Aggression. Denn wir drängen durch fehlende Strukturen den Hund dazu Verantwortung zu übernehmen, Dinge zu klären und die meisten Hunde sind damit Maßlos überfordert „Der Hund sein zu lassen“ würde bedeuten ihn die Strukturen und Sicherheit zu geben die er braucht. Alles andere ist leider egoistisch und befriedigt oft nur die Bedürfnisse des Menschen .

Welche Regeln sind nun im Umgang mit dem Hund wichtig ?

Der Hund sollte einen Festen Liegeplatz haben ,um sich zurück ziehen zu können und dort auch zur Ruhe zu kommen. Liegen vor der Türe und in der Raummitte geben dem Hund das Gefühl kontrollieren zu müssen. Menschen ständig im Blick haben zu müssen und noch die Verantwortung zum Schutz der Höhle übernehmen zu müssen. Oft laufen Hunde auch ständig hinter ihren Besitzer her, kontrollieren jeden Schritt.

Das bedeutet viel Stress für den Hund.

Abhilfe schafft hier der feste Liegeplatz, den Hund wegschicken wenn vor der Türe oder in Raummitte liegt und den Hund im Haus auch mal öfter bewusst anzuleinen und ihn mitzunehmen. Der Mensch kontrolliert nun wo der Hund sich aufhält. Dies kann man auch als Ruhetraining einbauen und den Hund anleinen wenn man sich selber mal hinsetzt.

Bett und Sofa sind wichtige Ressourcen im Zusammen leben mit dem Hund .Und sollten auch so behandelt werden. Der Hund sollte bewusst eingeladen werden und wird runter geschickt wenn er sich einfach diese Privileg nimmt.

Wichtig der Hund wird nie an der Leine im Haus angebunden!!! Die Leine ist immer in der Hand des Menschen .

Spielzeug und Futter sollte nie immer frei verfügbar sein.

Wer in einem Hunderudel Ressourcen verwalten darf hat eine wichtige Stellung. Viele Hunde neigen auch zu Beute Aggression andern Hunden und Menschen gegenüber.

Lasse ich im Zusammenleben meinen Hund immer entscheiden ,wann er frisst, spielt oder welchen Besitz er hat , gebe ich sehr viel Verantwortung ab. Ressourcen sollte vom Menschen verwaltet und Zugeteilt werden. Futter aus dem Beutel, stärkt die Beziehung und Bindung, Spielzeug bleibt attraktiver wenn es nicht immer frei zur Verfügung ist

Umgang mit dem Garten.

Gerade für Welpen ist der Garten am Anfang noch viel zu groß und alleine im Garten sein kann viele Probleme schaffen. Ist der Mensch im Huas und lässt den Hund unkontrolliert alleine im Garten ,gibt der Mensch dem Hund die Aufgabe diesen auch zu bewachen .

Soll er ja auch ? Aber ständig bellen wenn jemand vorbei geht ? Den Nachbarn ständig ankläffen ? Den Besuch nicht mehr einlasen ? Anspringen ? Oder Spielkinder schnappen? Leider sind Hunde konsequent und handeln auch so. Ein bisschen wachen geht nicht Entweder ganz oder gar nicht

Auch können sich bei unsicheren Hunden Ängste entwickeln wenn er plötzlich etwas sieht oder hört und niemand dabei ist . Hier gilt gerade bei Welpen mit dem Hund in den den Garten gehen und gemeinsam wieder ins Haus. Dies gilt auch bei territorialen Verhalten .

Aufmerksamkeit bekommen in einem Hunderudel alle ,aber am meisten die wirklich wichtigen Tiere, Hier wird von allen regelrecht um die Aufmerksamkeit des andern gebuhlt . Wer wichtig ist fördert das auch ein und bekommt sie von allen andern.

Wenn wir ehrlich sind schenken wir unsern Hunden rund um die Uhr sehr viel Aufmerksamkeit .Oft fordern die Hunde das auch massiv ein ,es wir der Kopf oder die Pfote aufgelegt oder der Mensch auch massiv bedrängt. Weniger ist hier oft mehr. der Hund sollte nicht immer Aufmerksamkeit bekommen .

All diese Kleinen Regeln erleichtern dem Hund und auch den Menschen den Umgang und das Zusammenleben.

Stellt Euch immer die Frage entscheide ich oder der Hund ?

Begrüßungen und wo ist der richtige Platz für deinen Hund

Hunde sollten Begrüßungen mit Menschen gelassen entgegen treten.
Sie warten geduldig in zweiter Reihe und stürzen nicht gleich zu jedem hin.
Der Hund soll lernen, dass wir Menschen der Entscheidungsträger sind und nicht er. Dies geschieht über Bewegungseinschränkung und eben auch über Versuch und Irrtum. Wir sollten grundsätzliches gutes Benehmen lernen nicht irgendwelche Tricks. Daher sollte man darauf achten, dass es keine Ausnahmen von der Regel gibt – auch wenn der Mensch keine Lust oder Zeit hat.

Bei der Begrüßung mit Menschen nehmen wir unsern Hund immer an die Seite. Der Hund sollte nicht vor uns sitzen sondern immer ein Stück hinter uns. Will der Hund nun nach vorne wird er durch ein frontales Zuwenden und dem einnehmen seines Raumes in der Bewegung eingeschränkt und wieder an die Seite genommen. Den Futterbeutel liegt bei Welpen und Anfängern während der Begrüßung hinter dem Hund – jedoch so das dieser zunächst nicht selbstständig erreicht werden kann. Dies dient zum Aufbau von alternativ Verhalten.

Ist der Hund zu aufgeregt oder hat er viel Kraft kann er vorerst auch noch angebunden werden. Nun geht ein Mensch auf Euch und Euren Hund zu und versucht Euch zu begrüßen. Am Anfang reicht es, wenn der Begrüßende einige Meter vor Euch stehen bleibt und Euch nur ein Hallo zuruft. Später kann er dann immer näher kommen – bis er Euch die Hand geben kann.
Steht der Hund auf bleibt der Begrüßende so lange stehen bis der Hund wieder sitzt. Dies ist wichtig damit der Hund nicht lernt durch sein Verhalten Menschen zum weggehen bringen zu können. Ist der Hund sitzen geblieben darf er nach hinten den Beutel apportieren. Er lernt so: der wichtige Reiz ist hinter ihm nicht vor ihm. Am Anfang schicke ich den Hund jedes mal zu seinen Beutel, später lasse ich ihn länger warten und baue den Beutel langsam ab.

Ganz wichtig ist immer das der Hund l eine Alternative zu seinem Verhalten bekommt. Wir können nicht eine Verhaltensweise verbieten und ihm im Gegenzug nicht sagen was stattdessen zu tun ist.

Impulskontrolle was ist das?

Etwas bestimmtes haben zu wollen und dennoch nicht sofort zu bekommen will geübt werden. Bei der Impulskontrolle geht es darum, dass der Hund ein bestimmtes Bedürfnis befriedigt bekommen möchte, es jedoch nicht direkt bekommt. Der Mensch entscheidet, ob und wann. Für das Training Impulskontrolle/Warte ergeben sich im Alltag viele Möglichkeiten.

  • Das Warten an der Türe bevor es rausgeht.
  • Warten vor dem Futterbeutel
  • Warten nachdem der Karabiner gelöst würde
  • Einen Menschen zu begrüßen
  • Mit einem Artgenossen zu spielen
  • usw.


Dabei sollte ganz klar zwischen Tabuisierung und Impulskontrolle unterschieden werden. Bei mir ist ein NO ein Signal, dass für den Hund bedeutet das Objekt der Begierde ist tabu – jetzt, gleich und für alle Zeiten.
Ein Warte signalisiert hingegen das er es jetzt nicht bekommt, aber mit ein wenig Geduld vielleicht später.

Im Grunde geht es schlicht weg darum, die Erwartungshaltung des Hundes zu verändern. Er muss lernen sich zu beherrschen um ans Ziel zu kommen. Mit Frust umgehen zu können ist nicht nur für Hunde wichtig.

Versucht im Alltag immer wieder bewusst Situation zu üben , indem Eurer Hund warten muss. Impulskontrolle ist so ganz einfach .


Namensreaktion – Wie heiße ich ?

Ziel ist es das der Hund schaut, wenn er seinen Namen hört.
Voraussetzung dafür ist natürlich das er etwas Positives erwartet.
Hört der Hund 50 mal am Tag seinen Namen und nie passiert etwas Tolles wir der schon bald nicht mehr schauen – dies ist aber wichtig im Alltag. Der Hund soll kommen, wenn er gerufen wird. Dazu brauchen wir aber erstmal seine Aufmerksamkeit. Die bekommen wir durch eine gut trainierte Namensreaktion. Der Hund soll bei der Nennung seines Namens erstmal schauen.

Bitte überlegt mal wie oft wir den Namen des Hundes im Alltag benutzen. Zum Beispiel Milo nein, Milo aus, Milo nicht, Milo komm, Milo sitz , Milo runter da…usw.

Der Name soll nicht für mehrer Dinge stehen. Der Hund wird dadurch nur lernen seinen Namen zu ignorieren.

Wichtig : Bitte alle Familienmitglieder drauf hinweisen den Namen des Hundes wirklich nur zu benutzen, wenn er gemeint ist und auch etwas positives erfolgt.

Übung
Sagt den Namen des Hunde und gebt ihm eine Belohnung . Wenn er nicht schaut bekommt er es zu Beginn dennoch – gerade beim Welpen wichtig. Gerne auch das Futterstück zuwerfen damit der Hund nicht glaubt er müsse zum Menschen kommen um es zu erhalten. Es geht hier nur um das schauen.
Wenn der Hund verstanden hat worum es geht bekommt er die Belohnung, wenn er nach dem Nennen des Namens Euch anschaut.

Die Ablenkungsreize werden langsam gesteigert. Bitte aber immer so ,das der Hund die Übung auch noch bewältigen kann .

Viel Spaß beim üben



Nonverbale Signale

Hunde untereinander nutzen überwiegend körperschaftliche Signale für die Kommunikation – auch wir Menschen können uns diese Sprache aneignen um den Hund somit besser zu lenken.

Die Körpersprache ist eine Sprache, die Hunde bereits beherrschen. So sind einfache Signale wie Stopp, Sitz, Ran und viele mehr schon von Welpe an anwendbar. Für den Hund ist es bei der ganzen Flut von Wörtern, die er den ganzen Tag hört auch nicht leicht die für ihn bestimmten Signale herauszuhören. Der große Vorteil der Körpersprache ist das der Hund lernt mehr auf uns zu achten und den Menschen besser zu lesen.

Folgende Übungen sind hilfreich

  • Sich bewusst machen welche Bewegungen wie auf den Hund wirken
  • Den Hund rein körperlich einladen zu kommen
  • Durch Entgegengehen den Hund ausbremsen und ins Sitz bringen
  • Durch Locken und Gleichgewichtsverlagerung den Hund ins „bei Fuß“ bringen

Am besten führt man sich die Wirkung der Körpersprache einmal selbst vor Augen.
Stell dir vor du hockst auf dem Boden und jemand beugt sich mit dem Oberkörper über Dich. Bedrohlich oder? Sicherlich bekommst Du das Gefühl Distanz zu der Person nehmen zu möchten. Aber gerade diese Körperhaltung nehmen viele Menschen beim Rückruf ein.

Hunde befolgen Kommandos oft nicht, weil Menschen sich widersprüchlich ausdrücken

Übungen

Folge mir
Den Hund zum Kommen einladen geschieht dadurch, dass der Mensch sich ein wenig krümmt und rückwärts bewegt. Auch ein Abwenden des Oberkörpers mit einer einlandenen Handbewegung lädt zum Folgen ein.

Ausbremsen
Gehst du einen Schritt auf den Hund zu während er sich auf dich zubewegt wird er abbremsen. Richtest Du nun die Brust auf und hebst dabei die Hand zum Sichtzeichen -wird der Hund sich hinsetzen.

Bei Fuß sitzen.
Bewege Dich Rückwärts und locke den Hund mit. Führe ihn im Bogen hinter Deinem Rücken und wieder nach vorne. Nun hat er die gleiche Blickrichtung und befindet sich neben Deinem Bein. Wenn Du jetzt den Oberkörper nach hinten lehnst und zwar in dem Moment in dem der Hund aufmerksam ist wird er ins Sitz fallen.

Viel Spaß beim ausprobieren

Pausesignal – Du sollst warten

Gutes Benehmen ist kein Zufall.
Den Grundstein dafür legen wir bereits im Welpenalter
Viele Hunde haben nicht gelernt zu warten, oft zieht und zerrt der Hund an der Leine, während der Mensch sich mit einem andren Unterhalt. Vielleicht springt der Hund auch den Entgegenkommenden an oder bellt die ganze Zeit.

Warten zu lernen und zu akzeptieren das man gerade nicht dran ist – ist somit eine wichtige Voraussetzung für den Hund in unsrer Gesellschaft.

Die einfachste und effektivste Lösung ist es sich einfach auf die kurze Leine zu stellen. Der Hund erhält das verbale Kommando Pause oder Warte und wird danach ignoriert. Durch das Stehen auf der Leine kann der Mensch viel gelassener agieren.

Bitte bleibt auch so lange stehen bis Eurer Hund ruhig ist und sich im Idealfall hinsetzt oder hinlegt. Erst dann wendetet sich der Mensch wieder dem Hund zu und belohnt ihn durch füttern aus dem Beutel.

Seht dies auch als Übung an und gibt Eurem Hund auch die Möglichkeit zu verstehen was ihr von Ihm möchtet. Übt dies erstmal im Garten ohne Ablenkung. Dann unterhaltet Euch mit jemanden aus der Familie. Erst wenn der Hund verstanden hat worum es geht erhöht die Außenreize und arbeite mit fremden Menschen. Bitte hier auch erstmal üben und nicht verlangen das es sofort klappt.

Hat der Hund verstanden vorauf es ankommt, ist es nun Zeit das Kommando mit der Leine in der Hand zu geben. Ein Stehen auf der Leine ist das nicht mehr nötig.

Hundebegegnungen

Hunde sollten bei Begegnen mit Artgenossen ruhig und gelassen bleiben. Für entspannte Hundebegenungen müssen wir Menschen den Hunden auch das Gefühl geben, dass wir uns kümmern werden. Das Begegnen rudelfremder Artgenossen bringt durchaus Konfliktpotenzial mit.
Zum einen ist es nicht üblich rudelfremde Artgenossen wie beste Kumpels zu empfangen, zum anderen können Faktoren wie Läufigkeit bei der Hündin, läufige Hündinnen im Umfeld, Schwangerschaft der Besitzerin oder das Beisein von Kindern oder ungeklärte Beziehung zur Bezugsperson für Konfliktherde sorgen.

Folgende Schritte kannst du trainieren
Andere Hunde sind die Ankündigung von etwas Positiven
Seitenwechsel ( Den Hund abgewandt führen)
Bogen laufen .

Ankündigung von etwas Positiven
Im pubertären Alter kann es durchaus mal sein, das auch der nette Hund plötzlich andere Seiten zeigt und sich einmal wild wird. Diese Erfahrungen nehmen die Halter nicht selten zum Anlass die Leine fortan stramm zu halten, wenn andere Hunde kommen. Oder den entgegenkommenden Hund schon mit Anspannung zu beobachten oder auch Schnappatmung zu bekommen.
So wird die Sichtung des andren Hundes schnell zur Ankündigung von Stress im eignen Rudel.
Hier kann geübt werden das der Hund den Futterbeutel tragen darf oder eine Belohnung aus dem Beutel bekommt wenn er den andren Hund sieht.
Wichtig es geht hier nicht um Ablenkung, sondern um Erlernen von Alternativverhalten und positiver Verknüpfung.

Bei Hunden mit erlernten Begegnungsschwierigkeiten oder starker Aggression sollte dies nicht im Alleingang , sondern unter Anleitung erfolgen. Hier bin ich für Euch da.

Seitenwechsel
Um den Hund aus der Verantwortung für die Situation zu entziehen, läuft er bei den Hundebegegnungen immer an der abgewandten Seite.
Der Mensch befindet sich somit zwischen den beiden Hunden.
Ansonsten würde der Hund womöglich zum andren Hund ziehen und dies würde wiederum zu Spannungen führen.
Ein souveränes Auftreten des Halters führt zu mehr Entspannung beim Hund.
Auch der Seitenwechsel sollte ohne Hektik erfolgen.
Für Hunde die noch nicht gut Wechseln können – geht es so:
Das Wechseln erreichst Du ganz einfach indem Du Dich zu deinem Hund drehst und ihm nun im Grunde direkt gegenüber stehst . Jetzt setzt Du Deine Drehung fort und befindest Dich auf der andren Seite neben deinen Hund. Der Vorteil hier ist kein ziehen und zerren an der Leine.

Bogen laufen .
Bei genauer Beobachtung stellt man gleich fest, dass Hunde sich in der Regel nicht frontal begegnen. Sie nähern sich in einem kleinen Bogen. Das ist höflich und reduziert Konflikte. Du kannst selber diesen Bogen laufen, indem du einen kleinen Schlenker zu Seite machst.


Versuche die Tipps bei der nächsten Begegnung zu berüchtigsten

Bei Schwierigkeiten zu dem Thema bin ich gerne für Euch da .

Kommando Down

Der Welpe soll sich auf das verbale Kommando Down und oder dem Sichtzeichen für Down hinlegen und auf seine Bezugsperson achten.
Das Sichzeichen ist eine Handfläche die nach unten zeigt.

Der Hund bleibt so lange liegen , bis eine anderes Kommando oder eine Freigabe erfolgt.Hocken oder knien Sie sich hin und bewegen den Beutel mit der ausgestreckten Handfläche bedeckt , der Beutel ist dabei offen ,von oben nach unten zu Boden.

Dort lassen Sie den Beutel mit der Hand darauf ruhen.
In dem Moment indem der Hund sich hinlegt erfolgt das Kommando Down.
Der Hund darf selber überlegen, bitte nicht runterdrücken.
Kratzt der Hund an der Hand um an den Beutel zu kommen, ihn anleinen und etwas weghalten. Loben Sie den Hund und lassen ihn aus dem geöffneten Beutel fressen. Mit dem Kommando Free fürs Fressen darf der Hund essen und dabei aufstehen. Nach einigen Versuchen erfolgt die Übung mit geschlossenen Beute.

Der Hund muss am Boden warten bis der Beutel geöffnet wird.
In der nächsten Stufe wird die Übung ohne Beutel nur mit Handzeichen geübt. Der Hund bekommt am Anfang jedes mal Futter, sollte die Übung klappen nur noch intermittierend und immer verbal .

Leinenführung mit Belohnung

Diese Technik eignet sich sehr gut für Welpen oder Tierschutz-Hunde aus dem Ausland, die erst noch an die Leine und oder das Halsband gewöhnt werden sollten. Das sie unsicher sind oder die Leine noch als unangenehm empfinden. Sie ist nicht für Hunde geeignet , die bereits an der Leine ziehen.

Vorteil dieser Technik ist, dass sie von Anfang an über Belohnung gearbeitet wird. Der Hund soll das Gehen und Folgen an der Leine von Anfang an als etwas positives empfinden .

Aufbau

Start mit dem bereits beschriebenen Ritual.
Optimalerweise sitzt oder steht der Hund bereits neben dem Halter.
Ist der Hund aufmerksam geht der Halter zweit Schritte vom Hund weg.
Folgt der Hund wird er mit einem Futterstück aus dem Beutel belohnt.

Ist der Hund nicht aufmerksam spricht man den Hund an und lockt ihn mit einem Schnalzen, aber bitte nicht mit dem Leckerli. Der Hund soll lernen seinem Halter zu folgen und nicht dem Futter. Dann geht der Halter wieder zwei Schritte weg , folgt der Hund wird er belohnt.

Folgt der Hund nicht , weil er zu schnell abgelenkt ist kommt es auf das Timing des Hundehalters an. Eventuell muss man schnell, aber nicht hektischer werden. Die Abfolge bleibt, der Hundehalter geht los, wenn der Hund folgt bekommt er eine Belohnung. Hier geht es nur immer um wenige positive Schritte.

Steadyness oder Bleib

Bei der Bleib Übung soll der Hund lernen das Kommando Sitz oder Down, auch über einen längeren Zeitpunkt durchzuhalten.

  • Geht mit Dem Futterbeutel und Eurem Hund an der 5 Meter Leine in den Garten
  • Legt die Schleppleine in lockeren Schlaufen um die Hand, so dass sie leicht aufzuwickeln ist
  • Gebt Eurem Hund das Kommando Sitz oder Down
  • Geht nun langsam Rückwärts – auf Leinen länge vom Hund weg und fixiert ihn dabei mit Eurem Blick
  • Haltet dabei das Sichtzeichen aufrecht
  • Es ist wichtig beim Rückwärts gehen keinen Zug auf die Leine zu geben da der Hund sonst aufsteht.
  • Am Ende der Leine angekommen legt den Futterbeutel vorsichtig neben Euch auf den Boden
  • Geht langsam zu Eurem Hund zurück und holt dabei die Leine ein
  • Stellt Euch neben Euren Hund – wenn der Hund Augenkontakt aufnimmt schickt ihn zum apportieren

Wenn die Übung gut klappt lasst den Beutel aus Kniehöhe, dann von der Hüfte fallen. Klappt diese werft Ihr den Futterbeutel zunächst ein kleines Stück – auch hier kann die Distanz sukzessive ausgebaut werden.

Bitte die Übung zuerst im Haus oder Garten aufbauen

Steht der Hund auf, bitte immer wieder von vorne anfangen und den Hund nicht an den Beutel lassen. Sonst lernt der Hund das er auch ohne das Kommando zum Ziel kommen kann.

Wenn der Hund immer wieder aufsteht, arbeitet mit einer Hilfsperson.

Führen und Folgen

für Junghunde und Welpen und alle die mehr wissen möchten

Der Hund sollte im Idealfall seinen Menschen folgen und nicht umgekehrt.
Wenn der Halter lernt Führung zu übernehmen wird alles stimmig.

Für Hunde gibt es zwei Gründe auf seinen Menschen zu hören. Zum einen bietet er Schutz und managed kritische Situationen, zum andren loht es sich ihm zu folgen weil er spannend ist und er über ihn satt wird.

Folgende Schritte sind dazu nötig:

  • Immer wieder vom Hund abwenden und spannende Dinge tun und mit dem Futterbeutel selber spielen.
  • Richtungen wechseln, vor allem wenn der Hund an der Leine zieht oder sich eignen Dingen widmet.
  • Führungsübungen in den Alltag einbauen

Entbehren fördertet Begehren – Distanz schafft nähe.
Im Grunde bedeutet dies das man sich auch mal rarmachen sollte. Der Hund sollte lernen seinem Menschen zu folgen und nicht umgekehrt. Die Realität sieht aber meist anders aus – vor allem aus Hundesicht.

Richtungswechsel auf den Spaziergängen führen dazu das der Hund mehr auf die Bezugsperson achten muss. Schaut der Hund zu Euch hoch und schenkt der Euch Aufmerksamkeit wird er verbal gelobt . Verstärket wird das positive Verhalten durch Werfen des Futterbeutels und füttern aus dem Beutel. Hier ist gutes Timing wichtig – nicht belohnen wenn der Hund geguckt hat und er wieder an der Leine zieht oder nach Aussen orientiert ist.

Mit einem „taffen“ und bestimmten Auftreten im Alltag fällt es dem Hund leichter sich in kritischen Situation auf seinen Menschen zu verlassen und nicht selbst alles Regeln zu wollen. Damit keinesfalls Laut werden oder ruppiger Umgang gemeint. Ruhiges und souveränes Auftreten, klare Ansagen und gutes Timing machen Euch zu starken Sozialpartnern.

Hausaufgaben

Der Hund bekommt sein Futter durch Richtungswechel auf den Spaziergängen oder im Garten. Er sollte immer etwas für sein Futter „tun“.

Mach dir rar , bist du der Star ist der Leitsatz der Woche.
Schliesse auch mal kurz die Türe damit der Hund nicht ständig, überall und bis zur Toilette folgt. Lasst Euren Hund bitte auch schon mal maßvoll links Liegen und geht nicht auf jede Aufforderung zum Streicheln und Spielen ein.

Welpen | Das kleine Einmal-Eins

Ein Welpe braucht rund um die Uhr 24 Stunden am Stück Erziehung – ohne Ausnahme. Der Welpe braucht klare Strukturen und eine Aufgabe-apportieren des Beutels um eine Basissicherheit zu haben .

Es gibt keinen Welpenschutz – wenn Ihr mit Eurem oder Junghund unterwegs seit könnt Ihr also nicht davon ausgehen, dass fremde Hunde es ihm durchgehen lassen, wenn er deren Grenzen überschreitet

Spiel ist nicht gleich Spiel, sondern auch Kommunikation. Eurer Hund lernt in jedem Spiel dazu, auch mit Euch. Das kann soziales Verhalten sein, aber auch Jagdtechniken oder das Erlernen das man nicht auf Menschen hören muss.

Kommunikation fängt immer grob an und verfeindert sich mit der Zeit.

Ein Tier das wichtig ist agiert und alle andren reagieren. Achtet darauf das Ihr gerade bei den Welpen Verhalten vorgebt . Verbale Kommandos nicht ständig wiederholen. Gebt ein verbal Kommando nur ein oder zwei mal. Haltet das Sichtzeichen dafür aufrecht bis der Hund das Kommando ausführt.

Ein Kommando gilt so lange bis es ein anders auflöst oder bis der Hund ein „Frei“ als auflösendes Kommando bekommt. Macht Euch nicht unglaubwürdig indem der Hund Eure Anweisungen selbstständig auflösen darf .

Ihr geht immer zuerst durch „fremde Türen“ , der Hund soll Euch folgen. Einzige Ausnahme ist die Wohnungs- bzw. Haustür wenn ihr in die Wohnung hineingeht. Hier geht der Welpe voran in die „Höhle“ während Ihr noch über das unsichere Aussengebiet wacht. Innerhalb des Hauses ist die Rangfolge egal.

Werdet niemals laut. Wer laut wird hat aus der Sicht des Hundes ein Problem und wer ein Problem hat kann nicht führen. Daher gilt: Ignoranz ist die souveränste Art der Dominanz .

Lob ist wichtiger als Korrektur. Bei einer Korrektur weiß der Hund zwar sein Verhalten war falsch aber er weiß dadurch noch lange nicht was richtig ist.

Steigert den Schwierigkeitsgrad der Übungen langsam und erst dann wenn die vorhergehender Übung wirklich klappt.